Montag, 12. Mai 2014

Reise nach Peking



Letzte Woche nutzten wir die Feiertage, um 4 Tage (Donnerstag bis Sonntag) Peking zu besuchen. Eine wundervolle Stadt, aber nun erst mal von Anfang an. 

Für die Reise nach Peking nutzten wir den Zug. In China – nicht wie gewöhnlich in Deutschland ;-) – sind die Züge nämlich zu 99,97% pünktlich und im Vergleich sehr günstig – 60 € Hin-/Rückfahrt für ca. 1200 km. Großer Nachteil ist jedoch, dass man eine halbe Stunde vor Abfahrt am „Gate“ sein muss, wobei hier das erste Problem schon entstand. Unsere Taxi-Fahrerin organisierte einen Taxi-Fahrer der uns zum vermeintlichen richtigen HBF am Abreisetag gefahren hat. Als wir die erste Sicherheitskontrolle passieren wollten, stoppte uns der Sicherheitsbeauftragte und sagte den Klassiker „Mayo“. Wir verstanden die Welt nicht, haben die Karten gezeigt und versucht auf ihn einzureden, aber er antwortete mit dem zweiten Klassiker „te pudong“ – ich verstehe nicht. Zum Glück kam eine englische Passantin, übersetzte und sagte uns wir müssen an den HBF Ost. Waaaas, in 55 Min. an das andere Ende der Stadt??? Uns beruhigten die Leute uns sagten „alles kein Thema, dauert ja nur 20 Min“. Wir stiegen sofort in ein Taxi und fuhren los. Nach 20 Min. Fahrt fragten wir nahezu im Minuten Takt, wann wir denn da sind. Noch eine klassische Antwort der Chinesen „5 Min.“. Aus den 5 Min. wurden 30 Min. Wir hatten schon den Zug nach Peking fahren sehen. Wir wurden immer ungeduldiger. In der 49. Min. kamen wir dann endlich am BHF an. 

Natürlich waren wir somit NICHT wie es sein sollte 30 Min. vorher am BHF, sondern 5 Minuten. Alle Sicherheitsschleusen sind wir durchgerannt ohne unsere Tickets vorzuzeigen und ohne das Gepäck kontrollieren zu lassen. Zum Glück hatten wir den „Lavei“-Bonus und keiner stoppte uns. :-)

Wir liefen zu unserem Wagon, was einem halben Marathonlauf ähnelte. Jan entwickelte hierbei übermenschliche Kräfte, weil er Burcu’s Tasche ca. 10 kg und seine eigene ca. 15kg tragen musste. Als wir endlich den Fuß in den Zug setzten, fuhr dieser 30 Sek. später los. Wie es sich für Operation Management Studenten gehört – alles Just-in-Time ;-). 

Im Zug spielten wir „Mau Mau“. Wir haben ziemlich spät verstanden, warum wir auf einmal so viele Zuschauer hatten... ;D

Ca. 7 Std. später kamen wir in Peking an. Stellten unsere Koffer ab und ab ging es zur ersten Bar.

Genug von dem Chaos, jetzt lassen wir die Bilder sprechen.