Unser erstes
Ziel nach der Ankunft in Changchun war die Bank, wo wir unsere Euro‘s in die
chinesische Währung „RMB“ wechseln wollten. Angekommen in der Bank mussten wir
direkt ein Ticket ziehen. Anschließend mussten wir unsere Reisepässe kopieren. Jetzt
wird sich bestimmt jeder Fragen: Warum bitte schön eine Kopie? ...Wir waren selbst
sehr verwundert, da wir nur Geld wechseln und kein Kredit aufnehmen wollten. Ohne
Reisepass ist man in China anscheinend geliefert und handlungsunfähig. Für
jeden Anlass wird man im PC gespeichert und mit Videokameras gescannt... Die
CHINESISCHE Firewall eben :-)
Nach langer Wartezeit wurden endlich nacheinander unsere
Nummern auf den Displays angezeigt. Wir gingen an den Schalter und nahmen
Platz. In unseren Augen war es nur ein ganz banaler (Burcu’s Lieblingswort aus
dem Monat Februar :-))
Geldwechselprozess. Allerdings sahen die Mitarbeiter darin eine strategisch
wichtige Aufgabe der Informationsgewinnung. So ließen sie sich noch mehr Zeit.
30 Minuten dauerte die Wartezeit und
ungefähr 20 Minuten die Bearbeitung…einfach göttlich nach einem 13 Stündigen
Flug!!!
Fragen wie, „Weshalb
seid ihr hier?“, „Wie lange bleibt ihr hier?“ beantwortete unsere Helferin –
andernfalls hätten wir vermutlich nicht nur ohne Koffer, sondern auch ohne RMB
die Heimreise antreten müssen.
Endlich ging es in den Supermarkt - ein Walmart. Wer sich an
dieser Stelle einen Walmart wie in Amerika vorstellt, liegt komplett falsch!
Ehrlich gesagt hätte das Ordnungsamt diesen Supermarkt sofort geschlossen :-D! Eine
total überfüllte „Markthalle“ mit einer halben Unterwasserwelt – zahlreiche
Aquarien - Marktschreiern sowie ungekühlten Fleischverkauf. Für einen peniblen
strukturierten Europäer einfach zu viel
nach einem so langen Flug! Wir kauften schnellstmöglich die nötigsten
Lebensmittel und Utensilien, um anschließend in unsere neuen vier Wände
gefahren zu werden.
Zuhause angekommen haben wir uns einen ersten Überblick
verschafft und den restlichen Tag ruhig verbracht. Natürlich waren wir alle total
K.O., haben jedoch die Schlafzeit hinausgezögert, um somit gegen den Jet-Lag
vorzubeugen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen