Samstag, 8. März 2014

Das erste Mal im chinesischen Supermarkt



Unser erstes Ziel nach der Ankunft in Changchun war die Bank, wo wir unsere Euro‘s in die chinesische Währung „RMB“ wechseln wollten. Angekommen in der Bank mussten wir direkt ein Ticket ziehen. Anschließend mussten wir unsere Reisepässe kopieren. Jetzt wird sich bestimmt jeder Fragen: Warum bitte schön eine Kopie? ...Wir waren selbst sehr verwundert, da wir nur Geld wechseln und kein Kredit aufnehmen wollten. Ohne Reisepass ist man in China anscheinend geliefert und handlungsunfähig. Für jeden Anlass wird man im PC gespeichert und mit Videokameras gescannt... Die CHINESISCHE Firewall eben :-)
Nach langer Wartezeit wurden endlich nacheinander unsere Nummern auf den Displays angezeigt. Wir gingen an den Schalter und nahmen Platz. In unseren Augen war es nur ein ganz banaler (Burcu’s Lieblingswort aus dem Monat Februar :-)) Geldwechselprozess. Allerdings sahen die Mitarbeiter darin eine strategisch wichtige Aufgabe der Informationsgewinnung. So ließen sie sich noch mehr Zeit. 30 Minuten dauerte die  Wartezeit und ungefähr 20 Minuten die Bearbeitung…einfach göttlich nach einem 13 Stündigen Flug!!! 

 Fragen wie, „Weshalb seid ihr hier?“, „Wie lange bleibt ihr hier?“ beantwortete unsere Helferin – andernfalls hätten wir vermutlich nicht nur ohne Koffer, sondern auch ohne RMB die Heimreise antreten müssen. 

Endlich ging es in den Supermarkt - ein Walmart. Wer sich an dieser Stelle einen Walmart wie in Amerika vorstellt, liegt komplett falsch! Ehrlich gesagt hätte das Ordnungsamt diesen Supermarkt sofort geschlossen :-D! Eine total überfüllte „Markthalle“ mit einer halben Unterwasserwelt – zahlreiche Aquarien - Marktschreiern sowie ungekühlten Fleischverkauf. Für einen peniblen strukturierten  Europäer einfach zu viel nach einem so langen Flug! Wir kauften schnellstmöglich die nötigsten Lebensmittel und Utensilien, um anschließend in unsere neuen vier Wände gefahren zu werden. 

Zuhause angekommen haben wir uns einen ersten Überblick verschafft und den restlichen Tag ruhig verbracht. Natürlich waren wir alle total K.O., haben jedoch die Schlafzeit hinausgezögert, um somit gegen den Jet-Lag vorzubeugen.  

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