Nach der ersten Nacht in unseren neuen vier Wänden hieß es schon am zweiten Tag arbeiten. Wir waren noch total gebeutelt vom Jet-Lag, aber trotz alledem haben wir die Mammut-Aufgabe „um 8.00 Uhr morgens auf der Arbeit sein“ gemeistert. Wir wurden herzlichst begrüßt und dem ganzen Top-Management vorgestellt. Sehr interessant war, dass sich der oberste Chef extra für uns Zeit genommen hat.Ein echter Top-Typhalt :-D! Er führte uns durch den ganzen Standort und erklärte alles sehr ausführlich. Den Rest der Woche verbrachten wir mit der Projektplanung sowie um erste Eindrücke in der Produktion zu gewinnen.
Unser erster Besuch im chinesischen Restaurant war absolut
fantastisch und sehr spannend. Wir aßen aus sogenannten “Hot Pot’s“-
vergleichbar mit einem deutschem Fondue. Der Luxus an dem chinesischen Fondue
ist, dass jeder hatte seinen eigenen „Hot Pot“ bzw. Topf hat.Also absolut
stressfrei :-D. Zu den Pot´s werden verschiedene Zutaten bestellt die man sich
selbst zusammenstellen kann. Sind die Lieblingszutaten gebracht, schmeißt man
diese ganz einfach gemeinsam in den Topf. Es schmeckt soooo lecker. Beim
Bestellen haben wir auch gleich dazu gelernt: Ob man Hunger hat, oder nicht, man
bestellt immer so viel, bis kein Zentimeter mehr auf dem Tisch frei ist –
ansonsten würde man geizen :D. Also wurde kräftig bestellt. Die Königsdisziplin
dabei war jedoch, die Zutaten mit dem Stäbchen aus dem Topf zu fischen – hmm
naja unsere Handhabung lässt noch zu wünschen übrig. Das heißt für uns üben,
üben, üben :-D
Nach einem schmackhaften Essen, lassen es sich die Chinesen
gut gehen. Dazu gehört ein lauter Rülpser, Spucken auf den Boden oder eine
Zigarette am Tisch – auch schneiden sie sich nach dem
Essen gerne mal die Nägel.Mhm… eine sehr leckere Extra-Zutat. Nein Spaß :-DWir
waren ziemlich konfus als wir dies zum ersten Mal erlebten. Wir dachten nur
Igit-Pfui-Bääh!
Die Straßen in Changchun sind ziemlich breit, jedoch ohne
Streifen. Die chinesischen Autofahrer nutzen die Chance und machen aus einer 3-spurigen,
eine 5-spurigeFahrbahn :D Wenn die 5 Spuren immer noch nicht ausreichen, fahren
sie auch gerne mal als Geisterfahrer – ein echter Adrenalinkick. Ehrlich gesagt
wird mehr Adrenalin ausgestoßen als beim ersten Bungee-Jump. :-D Dernächste Adrenalinkick
ist das Abbiegen an den riesengroßen Kreuzungen.Es ist nichts geregelt, jeder
fährt nach Gefühl los. Es wird kräftig losgehupt, um sich einen Weg durch die
Masse der Autos „zu erkämpfen“. Ein wahres Chaos an das man sich erstmal
gewöhnen muss.
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